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Dienstag, 21. November 2017

Zierquitten wollen nicht

Frische Zierquittenfrüchte
Chaenomeles japonica, Chaenomeles speciosa und die Hybriden daraus sind Zierquitten, beliebte, schön blühende Sträucher in Hecke und Ziergarten. Man sieht sie bis heute oft auf Grundstücken mit Häusern aus den 1960er und 1970er Jahren, da war sie etwas in Mode. Sie blüht schön und reichlich und trägt im Herbst leuchtend gelbe Früchte. Es gibt sogar Fruchtsorten, die bekannteste ist "Cido". Gezüchtet wurde sie von Albert Tics aus Lettland. Ihre Früchte unterscheiden sich wenig von anderen Zierquittenkultivaren, aber sie ist fast stachellos und lässt sich leichter ernten. Sie wird verwendet wie eine Zitrone für sauren Saft oder Gelee, Marmelade, als Duftfrucht.

Ich habe auch einige Sorten am Grundstücksrand und verwende die Früchte, um sie als Säure- und Aromaträger dem Saft europäischer Quitten für die Geleeherstellung beizumischen, gewöhnlich 10-20% Anteil. Dieses Jahr gab es Dank Katastrophenfrost im Frühling keine Quitte, nur Zierquitten. Also wollte ich ein reinsortiges Zierquittengelee probieren, habe die Früchte elektrisch zermust, mit dem bewährten Handpressbeutel abgepresst und den Saft mit viel Zucker wegen der Säure mit Geliermittel aufgekocht.

Und das war ein totaler Fehlschlag. Es wurde nicht fest. Nicht annähernd. Die Mengen stimmten genau laut Geliermittelpackung. Säure war definitiv genügend vorhanden. Also noch einmal aufgekocht mit einem anderen Geliermittel, doppelte Menge. Wieder nichts. Was ist bloss los mit Zierquittensaft? Ich bin ratlos.