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Samstag, 27. Januar 2024

Kürbissorten für die Lagerung

Moschuskürbis "Tosca"
Kürbisse sind meine Hauptkultur. Im Aussengarten wachsen sie seit Jahren auf etwa 40qm, jährlich bis zu zehn Sorten und eine Ernte von über hundert Früchten, wenn das Wetter mitspielt. Die meisten Früchte werden eingetauscht gegen andere nette Dinge oder verschenkt. Der Rest wird je nach Lagerfähigkeit eingelagert und gegessen. Einige verliere ich durch unerwarteten späten Schimmelbefall. Einen wichtigen Teil der Ernte bilden ausserdem die samenhüllenfreien Ölkürbisse. Die werden nicht gelagert, sondern sofort die Kerne herausgeholt und getrocknet, die kulinarisch minderwertigen Kürbisse zum Schnitzen von Kürbisgeistern verwendet.
So werden sie bei Feinkost-Albrecht verscheppert

Lange Lagerfähigkeit ist eminent wichtig, denn Kürbis ist ein herrliches Wintergemüse. Monatelang gibts keine Woche ohne Kürbis: Kürbis-Pommes, gebackener Kürbis, Kürbissuppe, Kürbis mit Nudeln und Parmesan, gekochter Kürbis japanisch... der Möglichkeiten sind genug und sie sind so vielfältig, dass sich die Familie nicht daran abgegessen hat.

Eine zentrale Frage eines jeden eifrigen Kürbis-Nutzgärtners lautet also: Welche Sorten lassen sich wie lagern? Wie ist das Maximum an Qualität herauszuholen? Dazu soll dieser Beitrag mit Hilfe der Schilderung einiger Erfahrungen der letzten Jahre beitragen und den älteren Beitrag unter https://gartenzone.blogspot.com/2018/02/perfekte-kurbisse-durch-den-winter.html vertiefen und erweitern. Zunächst noch einmal die drei Hauptarten von Kürbissen:

Moschuskürbisse, Cucurbita moschata

Die letzten Jahre die erfolgreichste Sortengruppe. Dazu gehören Butternut-Formen, die gerippten und warzigen asiatischen Formen, die sehr grossen Violina-Kürbisse in Südeuropa. Aromen manchmal etwas nussig, Esskastanie, manche ziemlich süss. In dieser Gruppe liegen meine Lagerkönige.

Speisekürbis, Cucurbita maxima

Riesenkürbisse mit Rekordgrössen bis zu 1,2 Tonnen, Hokkaido-Kürbis, die gut haltbare "Hubbard" Gruppe, Marrows, Turbankürbisse und mehr. Je nach Sorte mehr oder weniger gut haltbar. Struktur gekocht eher mehlig, manchmal süsslich, Esskastanienaromen.


Gartenkürbisse, Cucurbita pepo

Generell nicht besonders lagerfähig, aber enorm vielgestaltig. In dieser Gruppe befinden sich die Ölkürbisse, die grossen Schnitzkürbisse im Herbst, sehr viele Zierkürbissorten und die sehr leckeren Acorns, Zucchini, Patisson-Kürbis, und andere. Diese Typen wollen wir hier mangels Langlagerfähigkeit nicht weiter aufgreifen.


Wie optimal lagern?

Mit den Jahren haben sich Vorlieben, Stärken und Schwächen vieler Sorten beim mitteleuropäischen Anbau herausgestellt. Wichtig für die Optimierung der Lagerfähigkeit ist:

  • Nach einem vollen Jahr Lagerung!
    Nur reife, absolut makellose Früchte einlagern. Schalenfehler, Fehler am Nabel, kleine Risse - das geht nicht gut, sondern fault bald. Nicht ganz reife Früchte können mittelmässig lagerfähig sein, bleiben aber ohne volles Aroma. Da Kürbisse sowieso keine intensiven Aromen haben, sollte man das Restaroma nicht verschenken. Ein häufiger Schalenfehler sind Verfärbungen an der Auflagefläche. Solche Kürbisse trocknen auf dem Lager durch die fehlerhafte Schale schneller aus, bekommen früher Kavernen, bauen schneller ab. Dem kann man begegnen, in dem man den unreifen Früchten im Beet Holzbrettchen unterlegt und sie so reifen lässt. Funktioniert.
  • So wichtig wie die Lagerung ist das Einlagerverhalten. Auch für das Aroma. Ich habe es in einem direkten Vergleich mit Moschata-Sorten ausprobiert, es stimmt: Kürbisse bekommen erst bei Warmlagerung nach zwei bis vier Wochen ab Ernte ihr volles Aroma und die volle Lagerfähigkeit. Warmlagerung heisst: ohne Sonne, trocken, 15° bis Zimmertemperatur. Insbesondere Süssaroma entsteht erst dann. Erst werden sie trocken und überdacht an die Nordseite des Hauses auf Bretter gelegt, da der Oktober meistens sehr warm geworden ist, ist das ideal. Wird es kalt, kommen sie ins Haus und später in den (mit 15° recht warmen) Keller.
  • Behandlung der Früchte nach der Ernte. Beim Transport dafür sorgen, dass die harten Stengelreste nicht andere Kürbisse verletzen. Nie feucht liegen lassen.
  • Grenzen anerkennen. Es gibt Jahre, da faulen sie einfach, obwohl alle Faktoren identisch erscheinen. Mikrorisse? Unerkannte Wanzenstiche? Wetterkapriolen, die Früchte schädigen? Ich weiss es nicht. In einem von vier Jahren sind sie einfach nicht so gut haltbar.

Was waren die herausragenden Kürbissorten der letzten Jahre und ihre Eigenschaften?

 

Tosca

Grosses Beet mit vorwiegend "Tosca" bei der Ernte

Die Nr. 1 in meinem Anbau seit Jahren. Sie ist ein typischer Moschata, wie er seit 150 Jahren im Mittelmeerraum sehr populär ist, diese Gruppe kann man auch "Violina-Kürbisse" nennen. Sie bringt sehr grosse (Gewicht vier Kilo auf gutem Boden), herrlich aussehende terrakottafarbene Früchte mit heller Beduftung. Ihre Lagerfähigkeit ist nicht nur gut, sondern auch die Bewahrung ihrer hohen Fruchtqualität über die Monate.

Im Aroma sind Violinas generell intensiver als die schwächeren Butternuts, süsser und kräftiger. Ihr Fruchtfleisch ist leuchtend orange, kaum ein Gemüse wirkt farbintensiver. Dafür werden sie manchmal faseriger und die Früchte sind mit vier Kilo Gewicht unhandlich gross. Verdirbt eine Frucht, verderben gleich mehrere Kilos. Die Grösse hat auch Vorteile: Man hat weniger Mühe, sie mittels der oben erwähnten Holzbrettchen vor Schalenfehlern zu schützen.

Spalten von "Tosca" vorbereitet zum Backen im Ofen

Hauptnachteil ist die späte Reife. Alle der ursprünglicheren Moschatas reifen spät, in manchen Lagen Mitteleuropas wird einiges nicht reif. Bei mir werden in den meisten Jahren 80% der angesetzten Früchte reif, ansonsten immer noch genug, um den Anbau zu rechtfertigen. In Hochlagen würde ich den aber nicht anbauen.

Andere Violinas waren wirklich zu spät reif, hatten ungünstige Fruchtformen (zu warzig, zu gerippt, erschwert die Verarbeitung). Tosca lag immer gut in einer Schnittmenge positiver Eigenschaften. Angebaut hatte ich schon "Violina" (wichtige kommerzielle Sorte in Italien), Lunga di Napoli (riesig, spät reifend), Beja.


Valencia

Ernte 2023. Mitterechts oben "Valencia"

Eine Zwischenstufe zwischen den Violinas und den Butternut-Kürbissen. Aber eine Gute! Valencia gehört zu den am besten schmeckenden Moschata-Sorten, ist sehr süss und aromatisch, hat etwas von Karotte, Süsskartoffel, ist noch intensiver und homogener als Tosca. Glatte Schale, kleine Früchte. Reift auch gut nach. Von diesem Typ hatte ich schon mehrere Sorten, "Sonca" etwa, dieser und andere  wurden aber nicht reif. "Valencia" wurde immer weitgehend reif und schaffte immer sehr gute Erträge, auch wenn der Boden nicht so supergut vorbereitet war. Er möchte gerne dieselben Anbaubedingungen wie Tosca.


Leckor

Kürbis "Leckor" bei der Ernte

Eine F1-Hybride. Gehört zu den Maxima-Sorten, die alle ein wenig mehr Probleme bei Langlagerung haben. Mehr Schimmelgefahr, mehr unerklärbarer Verderb. Sorten wie Leckor sind in Ostasien populär, reif wie unreif, speziell die japanische Küche verwendet sie gerne. In Europa kam dieser Typ zuerst als "Hokkaido Kürbis" auf den Markt, meistens mit orangefarbener Schale, die weich kocht. Häufiger sind aber grüne und graue Sorten. Und dort sind auch die Aroma- und Langlagerschätze zu finden. "Leckor" ist wie "Tosca" eine Sorte, deren Eigenschaften nicht perfekt, aber ganz gut in einer brauchbaren Schnittmenge liegen. 1,5 Kilo schwer, gekocht sämiges Fruchtfleisch, weniger süss wie Tosca, eher "kartofflig" wie "karottig". Sehr gut für Suppe, dann etwas abschälen, damit die Suppenfarbe knallig bleibt. 


JWS 6823

Standardbutternut "JWS 6823"

Ebenfalls eine F1-Hybride und einer der wenigen mehltautoleranten Butternut-Kürbisse. So lagerfähig wie andere Langlager-Butternuts, nicht zu unterscheiden. Mit Butternuts ist es so eine Sache. Sie sind eine relativ junge Moschata-Form und ich habe den starken Eindruck, dass sie auf genetisch recht schmaler Basis stehen. Die Vielfalt ist gering. Es gibt zwar hunderte Sorten und für den kommerziellen Anbau wird ständig mehr gezüchtet, aber sie wirken alle sehr ähnlich: Eher schwach aromatisch, gut lagerfähig (bei mir bis zu acht Monate) im Anbau problemlos, glatt und gut zu verarbeiten, schnell reifend, reifen in Mitteleuropa generell auch in weniger guten Lagen immer aus. Sehr verkaufsfähige Idealgrössen, optisch ansprechend. Alle Sorten wirken ähnlich. Sie unterschieden sich eigentlich nur hinsichtlich ihrer Anbauqualitäten: Manche Sorten bleiben kompakter, haben recht uniforme Früchte (was stark erwünscht ist) und ein paar sind auch ganz gut mehltautolerant. Wie eben auch JWS. Im privaten Anbau eine sehr günstige Eigenschaft, vor allem in mehltaufördernden Lagen, wo unbehandelt oft schon Ende August echter Mehltau die Assimilationsleistung der Blätter hemmt und damit die Fruchtqualität senkt. Der Rest unterscheidet sich nicht von anderen Butternuts. JWS ist meine "Butter und Brot" Butternutkürbissorte, sie hat nie enttäuscht, bleibt aber natürlich innerhalb der Limitierungen aller Butternuts. Ausprobiert hatte ich schon Butterscotch, Betternut (nicht ganz so mehrtauresistent), Tiana (gut), Victory, Waltham (schwaches Aroma), Honeynut...

Kürbispommes

Mittwoch, 21. Februar 2018

Perfekte Kürbisse durch den Winter

Kürbissammlung, fertig zum Einlagern
Gar nicht so wenige Kürbissorten lassen sich enorm lange lagern, genauer gesagt: Monatelang, manchmal schmecken sie noch nach einem vollen Jahr gut. Das ist einer der Gründe, wieso ich jedes Jahr kräftig Kürbisse anbaue. Der Erntesegen lässt sich den ganzen Winter und Frühling über geniessen wenn sonst nicht viel wächst. Zudem sind Kürbisse so vielseitig verwendbar, dass sie einem nicht so schnell zum Hals heraushängen. Verschenken, tauschen, ja sogar verkaufen geht ebenfalls einfach: Kürbisse kennt und schätzt mittlerweile jeder, seit es einige Sorten sogar ins Gemüseangebot der Discounter geschafft haben. Man wird sie leicht los, wenn man mal zu viele davon hat. Eine Kohlrübe zu verschenken ist definitiv schwieriger.

Man muss allerdings wissen, wie man sie lagert. Das ist nicht mehr so einfach und auch bei mir brauchte es viele Jahre und viele Fehlversuche, um das zu optimieren. In den Büchern steht so allerhand aber wenig Praxisbrauchbares, wie so oft. Zusammengefasst gibt es für eine gelingende Kürbislagerung folgende Kernpunkte:
  • Die
    Kürbislager, vier Monate Lagerdauer
    Art und die Sorte spielen natürlich eine grosse Rolle, das ist naheliegend und bekannt. Unter den Arten Cucurbita maxima (Riesenkürbis, Hokkaidokürbis, Hubbard, Buttercup, Kabocha...) und Cucurbita moschata (Butternut, Muskatkürbisse) gibt es viele langlagerfähigen Sorten, unter Cucurbita pepo (Sommerzucchini, Acorns, Patisson, Spaghettikürbis) weniger. Zu Erfahrungen mit einigen konkreten Sorten kommen ich noch. Generell sind Butternutkürbisse und auch meisten C. maxima-Arten vier Monate gut lagerfähig.
  • Beginnender Verderb am Stielansatz
    Nur ausschliesslich voll ausgereifte Kürbisse lassen sich lagern. Es macht auch nichts, wenn sie lange an den Pflanzen hängen, Überreife gibt es bei Kürbissen nicht, nur Unreife. Unreife Kürbisse werden weich und holzig, faulen früh. Verletzungen und Verfärbungen an der Schale reifer Kürbisse  führen nicht gleich zum Verderb, schränken aber die Lagerfähigkeit ein. Diese Früchte (botanisch sind es eigentlich Beeren, eine typische Besserwisserkorrektur) sollte man zuerst verbrauchen. Schalenschäden passieren meistens, wenn die Früchte im Garten bei feuchter Witterung der Reife hin auf dem Boden liegen. Holzbrettchen unterlagen!
  • Verholzte Schale an einem gelagerten Blue Hubbard
  • Ein kühler Keller ist nicht gut. Die Temperaturen sollten mindestens 10° bis Zimmertemperatur betragen. Bei diesen Temperaturen verholzt die äussere Schale leichter. Sie ist dann zwar härter und muss vor Verzehr abgeschnitten werden, aber das Kürbisfleisch darunter ist gut geschützt. Lagert man sie im Keller, sollte man sie erst einige Wochen bei Zimmertemperatur belassen, damit sich die Schale härtet. Bei Kürbissen ist es mal ausnahmsweise ein Vorteil, wenn man einen warmen trockenen Keller hat. Wer keinen hat, stellt sie auf einen Schrank im Flur.
  • Ein kalter Boden, der keine Feuchtigkeit aufnehmen kann ist tödlich. Niemals Kürbisse direkt auf dem Boden lagern! Sie werden schimmeln. Immer auf Holz ablegen. Ich nehme ein Brett, das auf Klötzchen steht oder Obstkisten mit dicken Wänden.
  • Keine Kürbisse übereinanderlegen oder sich berühren lassen. Alle schön getrennt voneinander aufreihen. Die Kontaktpunkte sind anfälliger, Schimmel greift leichter über.
"Sweet Nutty" nach einem Jahr Lagerung: Absolut einwandfrei.
Gute Samenhändler machen auch Angaben zur Lagerfähigkeit. Meine eigenen Erfahrungen sind aber davon oft sehr nach oben oder unten abgewichen. Das lag vermutlich auch am Reifezustand der Früchte. Es gibt diverse Sorten, die eigentlich in wärmeren Gegenden üblich sind und auch hier meistens ganz gute Früchte bringen, die aber in Wirklichkeit doch nicht ganz ausgereift sind. Sie schaffen die Vollreife nicht ganz und damit auch keine lange Lagerung. Dies sind Sorten wie z.B. der Butternut "Violina", eine typische Sorte für Italien. Ansonsten halten sich ausgereifte Butternuts egal welche Sorte sehr gut. Sehr gute Erfahrungen habe ich auch mit den Maxima-Moschata Hybriden "Tetsukabuto" und "Armor" gemacht. Reine Maxima-Kürbisse waren gut haltbar, wenn sie eine harte Schale entwickelten. Dazu gehört z.B. der "Blue Hubbard" und andere "Hubbards".

Verschimmelt, vorbei.
Bei Hokkaido-Kürbissen ("red kuri", C. maxima) bleibt die Schale weich, deshalb lassen sich sich meistens ungeschält zu Suppe verkochen, was den Zubereitungsaufwand vorteilhaft verkleinert. Sie sind dafür etwas weniger gut haltbar. Die alte und unsägliche Standardsorte "gelber Zentner", ein C. maxima, ist dagegen überhaupt nicht haltbar. Sofort verbrauchen. Sie taugt sowieso nichts, wurde in Frankreich als Schweinefutter verwendet.

Kaum haltbar sind Cucurbita pepo. Darunter sind neben vielen Zier- und Schnitzkürbissorten zwar sehr wohlschmeckende und edle Sorten mit einzigartigem Aroma und sie halten sich auch optisch lange gut. Das Aroma veratmet sich aber und das Fruchtfleisch wird fade, hart. Hier hat man vielleicht lange schöne Früchte, aber will sie nicht mehr verwenden.

Apropos Verwendung: Die Kerne nicht gleich wegwerfen. Geröstet mit Salz schmecken sie ja nach Samenschalendicke manchmal sehr gut. Ansonsten werfen wir sie kurz in den Mixer und geben sie den Hühnern. Sie sind mit ihrem hohen Fettgehalt ein energiereiches Futter.

Montag, 1. Januar 2018

Was für ein Mist

Das Ende der Nutztierhaltung fand erst vor wenigen Jahrzehnten statt. Bis dahin haben den Menschen seine Nutztiere über Jahrtausende immer direkt begleitet. Heute hat man dagegen keine Nutz- sondern nur Haustiere in der Nähe. Nur ein paar spezialisierte hochkommerziell arbeitende und stark spezialisierte Betriebe produzieren in grossem bis extrem grossem Massstab für den Markt Tiere oder Tierprodukte (Eier, Milch, Fleisch). Eine kleine Ausnahme sind Biobetriebe, die von Verbänden wie Bioland, Demeter, Naturland zertifiziert sind. Wer heute noch Nutztiere hält, tut dies nur als Hobby. Bei Arten wie Rinder oder Schweine gibt es nicht einmal das. Früher war es der Standard, heute ist das zu Tode reglementiert, zu viel Platz nötig, den Leuten zu schmutzig, zu viel Zeitaufwand, Schlachtung unmöglich. Zudem sind die robusten früheren Tierrassen der Kleinbauern praktisch ausgestorben, empfindliche Hochleistungsarten mit hohen Bedürfnissen sind die Regel. Misthaufen und Mist gibts nicht mehr.

Mist heute Mangelware

Im Gartenmarkt: Trockene Pferdemistpellets
Tiere produzieren alle Mist, aber Mist ist nicht gleich Mist. Haustiere und ihre Hinterlassenschaften machen beispielsweise auch Mist, aber den will man nicht im Garten. Katzenkot ist ein übles Ärgernis, das viele Nutzgärtner kennen und hassen. Unzählige Nachbarskatzen sorgen für stetigen Nachschub. Der verhasste Hundekot im Vorgarten ebenfalls. Im Wohnzimmer hat man heute ein Schmusetier, Nachbars Garten nutzt man nebenbei als Klo, darüber wurden schon Gerichtsverfahren geführt.

Nutztiere und nicht Haustiere waren jedoch immer auch der einzige wichtige Düngerlieferanten und mit ihrem Abschied ist auch der tierische Dünger verschwunden, der nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch im Garten eine essentielle Rolle spielte, es war über tausende von Jahren sogar der einzige Dünger überhaupt. Bis vor gut hundert Jahren. Dann war es vorbei damit, anorganische Düngemittel aus Fabrik und Bergbau übernahmen das Feld. Kuhmist bekommt man heute ganz einfach nicht mehr. Kommt man trotzdem ran, sollte man sich erst einmal die Herkunft ansehen. Biobetriebe benötigen den Mist nämlich selbst und geben kaum etwas ab, denn sie setzen keinen oder nur sehr kontrolliert nichtorganischen Dünger ein. Mist aus Nicht-Bio-Grossbetrieben mit mehr Risiko von Medikamenten- und Chemikalieneinsatz ist vielleicht auch nicht das, was man im Garten will. Dabei ist Rindermist an sich ein hochwertiger Dünger und hat einen viel ausgeglicheren Mineralstoffgehalt wie Pferdemist.

Pferdemist, die Rettung

Die Pferde, die in Nebentätigkeit für unser Gartenglück sorgen
Am häufigsten zu haben ist heutzutage Pferdemist. Pferde sind zwar nirgends mehr im Einsatz. Die heutigen Zugtiere sind klimatisiert, fünf bis zehn Tonnen schwer, verbrennen für ihren Betrieb hochgepumptes Mineralöl von anderen Kontinenten und produzieren die heutige Landluft: Stickoxide und Feinstaub. Reiten ist aber nicht nur auf Motorfahrzeugen, sondern auch auf Pferden ein beliebtes Hobby und ein sehr gutes, gewinnträchtiges Geschäft, es gibt deshalb flächendeckend Pferdehöfe und auch ein paar private Hobby-Pferdehalter. Auch hier gilt: Erst mal sehen, wie die Pferde gehalten werden, denn auch über Pferdemist möchte man sich keine Medikamente in den Garten holen. Ein anderes Problem ist eine oft zu hohe Einmischung von Stroh oder Sägespänen in Pferdemist, die als Einstreu Verwendung finden. Das ist ungünstig, weil diese Zusätze bei der Verrottung viel Stickstoff brauchen, was den Hauptvorteil von Pferdemist wieder zunichte macht. Da verholzte Anteile länger zur Verrottung brauchen wie der Mist selbst, kann es vorkommen dass frischer Mist zwar für ein paar Monate Stickstoffüberschuss hat, älterer Mist aber sogar Stickstoff zehrt, also den Boden ausmagert.

Einladen und Abtransport im kleinen Anhänger, ca. 500kg
Wir hatten schon öfters Pferdemist für den Garten und seit ein paar Jahren das Glück, regelmässig Pferdemist von freundlichen Bekannten zu bekommen, die selbst ein paar Pferde in der Nachbargemeinde halten, gesunde Tiere die ganzjährig draussen sind. Der Mist hat auch nur verhältnismässig wenig Stroh/Späne. Wir holen ihn per Anhänger im Winter. Das ist für einige Nutzgärtner ein grundsätzlicher Nachteil: Man braucht einen Anhänger und ein Fahrzeug mit Anhängerkupplung. Denn direkt in den Garten zaubern lässt sich der Mist natürlich nicht. Wir verteilen einiges davon frisch auf die Baumscheiben von Jungbäumen der Obstwiese. Da wir dort so wie im Garten nur schlechten, schweren und flachgründigen Boden haben, ist das enorm positiv für die Bäume. Das ist harte Arbeit, die Obstwiese ist ein stoppeliger steiler Hang, jeder Batzen Mist will in Eimern von Hand zum Baum getragen werden. Der Unterschied im Holzzuwachs zu früher ist aber riesig, als wir noch keinen Mist zur Verfügung hatten. Die Baumscheibe bleibt Dank Mistpackung frei, das Bodenleben darunter wird aktiviert, die Auflage hält die Feuchtigkeit besser im Boden und  Düngewirkung bringt es auch, die Auswaschung durch Regen bringt wasserlösliche Stoffe Richtung Baumwurzelbereich. Es gibt noch mehr dabei zu lernen, Baumdüngung mit Mist ist ein Thema für einen eigenen Beitrag.

Vlies auf den Mist, Melonenpflanzen eingepflanzt
Ein weiterer Teil wird einfach auf einen Haufen aufgeschichtet, bekommt nach ein paar Wochen eine Vliesabdeckung, dann werden dort im Frühling Kürbisse und Melonen obendrauf gepflanzt. Die gehören zu den wenigen Pflanzen, die relativ frischen Pferdemist vertragen. Der produziert aufgrund seines Stickstoffüberschusses in seiner ersten heissen Rotte nämlich Ammoniak, was den Wurzeln der meisten Pflanzenarten sehr schadet, aber nicht denen aus der Cucurbitae-Familie. Über den Sommer wachsen und fruchten sie sehr gut. Beispielsweise Ölkürbisse, Butternutkürbisse, Gurken, Melonen aller Art. Im November werden die abgestorbenen Kürbispflanzenreste abgeräumt. Der Mist ist dann auf höchstens 15% seines früheren Volumens geschrumpft und besteht aus feinkrümeligem Humus, ähnlich zu verwenden wie Kompost.

Frischer Pferdemist zum Ablagern. Vorteil: Er riecht nicht.
Im Oktober habe ich den Frühlingsmist abgeräumt. Aus dem ehemaligen einen Meter hohen Misthaufen wurde im Laufe des Sommers eine flache kleine Erhebung mit maximal 20cm Höhe. Nun wird der abgelagerte Mist zu einem kleinen Hügel zusammengeschaufelt. Lässt man ihn flach liegen, werden die restlichen Nährstoffe stärker vom Regen ausgewaschen. Den Hügel schichtet man am Besten gleich auf das Beet um, wo der Mist später verteilt werden soll. Im Frühjahr wird er dann flach je nach Wirtschaftsweise und Bodenart eingehackt oder zerstreut obenauf liegengelassen. In unserem leicht verschlämmenden, schweren
Nach 6 Monaten schrumpft das Volumen auf einen Bruchteil
und kalten Boden lasse ich immer auch eine Schicht oben liegen. Das hat aber auch Nachteile, die Aussaat von Lichtkeimerpflanzen gelingt in diesem Substrat schlecht, das reiner Humus ist. Dann muss vorgezogen und verpflanzt werden Geraten wird zu 3kg abgelagertem Mist pro Quadratmeter. Mit Unkraut gibt es wenig Probleme, die Unkrautsamenbelastung von abgelagertem Mist ist gering und in frischem Mist mässig. Häufigste Pflanze ist dort Futterhafer, der aus unverdauten Haferkörnern aufgeht. Manchmal lasse ich ihn am Rand wachsen und füttere die Hühner mit den Haferrispen.

Die Erfahrungen mit Pferdemist

Die tatsächlich erlebten Erfahrungen mit dem Boden von Beeten, der mit diesem abgelagerten, mindestens ein Jahr altem Mist verbessert wurde:
Kürbis auf Pferdemist
  • Cucurbitae wie beispielsweise Einlegegurken, Schlangengurken, alle Kürbisarten, alle Melonenarten: Ebenso wie auf frischem Mist sind Gurkengewächse extrem dankbar für gelagerten Pferdemist, für den Anbau hier ist das sogar Voraussetzung. Anders hat es noch gar nie richtig gut geklappt. Sie wachsen fantastisch!
  • Kohlgemüse neutral bis negativ. Positiv reagierten aber alle Blattkohlarten wie zum Beispiel Chinakohl. Dazu sollte der Mist aber noch älter wie ein Jahr sein und gut umgesetzt.
  • Paprika, Auberginen sehr positiv. Bei Paprika macht sich insbesondere die erhöhte Wasserspeicherfähigkeit des humusangereicherten Bodens positiv bemerkbar.
  • Salate durchweg positiv.
  • Tomaten nur dann positiv, wenn der Mist gut eingearbeitet wurde. Oder die Jungpflanzen unterhalb des obenliegenden "Misthorizonts" gepflanzt wurden. Als Flachwurzler besteht sonst die Gefahr, dass die Wurzeln nur im Misthumus oben bleiben und dort gibts es für Tomaten zu starke Nährstoffungleichgewichte.
  • Zuckermais: Klasse. Benötigt aber als ausgesprochener Starkzehrer eventuell zusätzlich Stickstoff, je mehr je älter der Mist ist.
  • Wurzelgemüse: Positiv durch die humusverbesserte Bodenstruktur. Ausnahme Petersilienwurzel - hier gibt es andere Faktoren, die Einfluss darauf hatten, dass die nichts werden.
  • Allium-Gewächse (Zwiebeln, Lauch, Knoblauch): Sehr positiv. Knoblauch profitiert am stärksten. Grosse Knollen, schnelles Wachstum.
  • Erdbeeren: Sehr positiv.
  • Bohnen: Neutral. Ein wirklicher Vorteil war nicht eindeutig zu erkennen. 
  • Kartoffeln: Leicht positiv, wenn alles gut eingearbeitet ist. Das liegt am verbesserten Humusgehalt, durch den mehr Luft in den Boden kommt. Auf unserem schweren, dichten Lehmboden entwickeln sich vor allem in feuchteren Jahren sonst die Wurzeln schlecht. Zu hoer Humusgehalt ist allerdings auch schlecht. Das gibt zwar schönes Kartoffelgrün, aber viele kleine Knollen.
Also: Wer guten (holzarm, ohne Medikamente) Pferdemist bekommen und ihn mit vernünftigem Aufwand herschaffen und lagern kann: Zugreifen!

Montag, 25. September 2017

Eine Wagenladung voller Ölkürbisse

Ölkürbistaxi
Am Wochenende stand die Ölkürbisernte an. Sie wuchsen in einem Garten des Gemeindeortsteils Korb, den ich momentan mitnutzen darf, der Besitzer ist weggezogen und nutzt nur noch einen Teil selbst. Der Garten hat brauchbaren und ebenen Boden, auch feucht, die Kürbisse lieben es. Da wir dort nicht so oft hinkommen, pflanze ich Sachen die nicht viel Pflege brauchen. Zum Beispiel besagte Ölkürbisse, die mit ihrem kräftigen Wachstum auch das Unkraut gut unterdrücken, denn der Garten ist sehr verunkrautet mit lauter Problempflanzen. Davon gibts da eine tolle Sammlung: Giersch, Kompasslattich, Franzosenkraut, verschiedene Grasarten, Ackerwinde, Ringelblume, Topinambur (vom Vorgänger gepflanzt und seither nicht wieder loszuwerden), aufrechter Sauerklee, Gänsedisteln, Berufkraut - eine heftige Mischung. Das ist noch eigene Betrachtungen wert, einige dieser Kräuter kann man essen.

Ölkürbisernte
Nachdem der Mehltau für weitgehenden Blattverlust gesorgt hatte und der Farbumschlag der meisten Früchte Reife anzeigt, mussten sie geholt werden. Die Dinger passten nicht mehr alle ins Auto. 25 grosse Früchte mit 20-40cm Durchmesser, da war auch gestapelt das Ende erreicht. Es wären noch mehr gewesen, aber liebe Korber Zeitgenossen haben uns Früchte am Zaun gestohlen. Die Grossen. Kleine hingen noch dran. Auch wenn ein Nutzgarten als vorgestriges Rentnerhobby gilt, sich an den Früchten bedienen wird ganz offensichtlich immer noch gerne getan, von allein fortgeflogen sind sie sicher nicht.

Fruchtfleisch mit den wertvollen Kernen
Mit den Früchten konnten die Diebe vielleicht gar nichts anfangen. In der Küche ist das Fleisch dieser Sortengruppe fast nutzlos. Das Fruchtfleisch schmeckt wie eine überalterte, faserige Zucchni. Früher hat man solche Kürbisse an die Schweine verfüttert, auch die Massenträgersorten wie den berüchtigten "gelber Zentner". Das Wert liegt in den Kernen, die aber nach dem herauspulen verarbeitet werden müssen, sonst schimmeln sie sofort. Um die geht es mir. Sie sind grün, dick, enthalten noch mit viel Feuchtigkeit. Grün sind sie, weil ihre Samenhülle fehlt - deshalb sind sie ohne Schälen essbar und sehr gut zur Ölgewinnung pressbar.

Ölkürbisse anbauen

Flächendeckend Kürbisse
Ölkürbisse benötigen wie alle Kürbisse viel Energie: Viele Nährstoffe, viel Sonne, am Anfang viel Wasser, viel Platz. Sie ranken fünf Meter weit, wenn ihnen der Platz gefällt. Lieblingssubstrat von Kürbissen ist Mist, sogar frischer Pferdemist wird vertragen, der aufgrund seiner Ammoniakbildung für fast alle Pflanzen zu scharf ist. In Österreich wurden für den Ölkürbisanbau früher grosse Löcher in den Boden gedreht, viel gelagerter Rindermist hinein und drei Kürbissetzlinge obendrauf. Heute nutzt man genau angepasste mineralische Düngung nach Bodenuntersuchungswerten.
Wer Zugang zu Pferdemist hat, sollte den verwenden. Mist aufschichten im Winter oder Frühling, mit schwarzem Vlies überdecken, Aussaat der Kürbissamen in Töpfe auf der sonnigen Fensterbank Mitte April, Kürbisspflänzchen im Mai hineinpflanzen. Das hat den grossen Vorteil, dass auf diesem Substrat die Wasserversorgung bis in den Spätsommer hinein sehr gut ist, der Mist hält das Wasser erstklassig. Die zwei grössten Plagen am Anfang: Schnecken und böiger Starkwind. Schnecken weghalten oder bekämpfen, gegen Windböen (werden oft unterschätzt) hilft es, die Ranken mit Holzstäben oder Klammern zu fixieren. Gefährlich sind auch kalte Näche und hohe UV-Strahlungswerte tagsüber. Sind die Pflanzen nicht abgehärtet, erleiden sie Stengelnekrosen. Wer vor hat, fünf Pflanzen zu setzen, sollte zehn ziehen. Irgend etwas passiert immer und zum Schluss steht man ohne Pflanzgut da. Wenn nicht: Übermengen verschenken.

Der Mehltau kam, Erntezeit Ende September
Und dann? Wachsen lassen. Nichts schneiden, höchstens mal in falsche Richtungen wachsende Ranken woanders hin ziehen. Ab Ende Juli kommen die Früchte, die gegen Ende September geerntet werden. Nach dem ersten grösseren Fruchtansatz hören die Pflanzen wie alle Kürbisgewächse erst einmal auf zu wachsen, die Pflanze benötigt ihre Energie für die Samenbildung.

Sorten

Angebaut haben ich schon "Lady Godiva", "Olga" und den "Gleisdorfer Ölkürbis". An Lady Godiva blieben die Früchte kleiner, dafür war das Fruchtfleisch orange und fast schon küchentauglich und er scheint sehr robust zu sein, benötigt aber lange zum Ausreifen. Die Früchte sollten ganz orange sein, das kann bis Oktober dauern. Die anderen beiden Sorten bildeten teilweise sehr grosse Früchte, die auch gut fürs Kürbisgeister schnitzen verwendet werden können. Farbumschlag der Schale Richtung Orange zeigt Reife an. Meine Kürbisse verschenke ich für die Geister an den Kindergarten, die Kerne nehme ich.
Die Sorten sind insgesamt gesehen robust, der unvermeidliche Mehltau kommt erst zur Reife hin und verdirbt dann nicht mehr viel. Eine Gefahr ist Hagel - das ist leider Pech. Die Erträge liegen pro Pflanze selten höher wie fünf Kürbisse auf Mist, ohne Extradüngung kann man mit zwei Früchten schon froh sein. Aus einem Kürbis sind nach Trocknung nur rund 100-200g Kerne gewinnbar. Nicht viel.

Kürbiskerne verarbeiten

Frucht (ja, ich weiss, es ist eigenlich eine Beere) aufschneiden, die grünen Kerne mit dem lockeren Innengewebe herauskratzen. Kerne trennen, von Fruchtfleischresten säubern und sofort verwenden.
Frische Ölkürbiskerne
  1. Frisch essen. Schmecken toll. Oder als Zutat für Salate, Gebäck, allerlei Gerichte.
  2. Trocknen. Locker verteilt auf einem Sieb in einem Gebläsetrockner mit genau einstellbarer Temperatur bei max. 40 °C. Es dauert zwei Tage! In der Sonne getrocknet steigt das Schimmelrisiko schnell an. Vorsicht im Freien, Mäuse und Vögel lieben die Kerne ebenfalls sehr. Anschliessend luftdicht verpackt und kühl gelagert sind die Kerne ein halbes Jahr haltbar. Vakuumieren soll besonders gut
    Kürbiskerne Gesamternte getrocknet und abgefüllt.
    funktioneren. Oder eingepackt tiefgefroren lagern. Verwendung als Naschzeug oder wie oben. Nachdem es mittlerweile sogar kleine elektrische Ölmühlen für Privatleute gibt, kann man auch versuchen, selbst Öl zu pressen. Ich habe es mangels Gerät (so billig sind die dann auch nicht) noch nicht ausprobiert. Der Ölgehalt der Kerne liegt aber bei satten 45%, wenn die Geräte nicht völlig Murks sind, sollte etwas Öl dabei herauskommen, eventuell kann man die Kerne vorher etwas anrösten. Viel Öl kann es aber nicht sein. Meine zwei Autoladungen voll Ölkürbisse auf 50qm gewachsen könnten im Optimalfall rechnerisch höchstens gut einen Liter Öl liefern. Direkte Verwendung der Kerne scheint da doch wesentlich attraktiver. Frische getrocknete Kerne sind sehr lecker. Kürbiskerne aus dem Supermarkt schmecken vergleichsweise ranzig und vergilbt.
  3. Oder: Gar nicht erst trocknen und sofort einfrieren. Verwendung wie Frischware. Sie bleiben so weicher, grösser und aromatischer.
Reife Kürbisse haben Kerne, die bei Trocknung auf ziemlich genau 62-64% des Ursprungsgewichts schrumpfen, ich habe dazu die Gewichte vieler Früchte nachgemessen.
Wer Platz und Dünger hat, sich an den dekorativen Früchten mit den leckeren Kernen erfreuen will - Ölkürbis anbauen.